russisch-ukrainischer krieg
maciste grüßt euch. das alles klingt plausibel - wie auch das gegenteil. die annahme, daß rußland sich bereits konventionell erschöpft habe, ist sehr weit hergeholt. wahrscheinlicher ist, daß der russische generalstab auf den wintereinbruch wartet. auch die us-ukraine reibt ihre kerntruppen z.z. im kampf um dörfer nur sinnlos auf. der krieg kann noch lange andauern und die gesetzten verlierer werden wohl am ende auch die verlierer sein. im übrigen sollten sich die deutschen “bürger” in ihrem ungerichteten, aber dennoch kultivierten und lange gehegten haß etwas zurücknehmen - ernst jünger hat dazu kluges geschrieben… battle on.
(im oktober 2022)
maciste grüßt euch. die deutschen können weder humor noch satire, fast immer wird es peinlich, im schlimmsten falle unverschämt, bei anarcho-halblinken schreiberlingen heutzutage i.d.r. beides (und ja, es gab einmal eine intelligente, aufrechte und vollblütige proletarische linke - schon eine weile her...). all dieses wohlfeile tendenzgeschreibsel mit blick auf twitter- oder fratzenbuchlacher geht an den problemen unserer zeit vorbei, es erörtert weder eine fragestellung, noch trägt es gar zu einem lösungsansatz bei. indes ist krieg der großmächte in europa und zwei verlierer waren von anfang an gesetzt: die ukraine und doofschland. deshalb lohnte es, über krieg und gewalt, verluste und tod, sieg und niederlage nachzudenken und zu schreiben statt der arbeitenden bevölkerung und der vernunftbegabten leserschaft mißlungene satirehappen aufzutischen. was wenn der krieg sich im winter ausweitet und die nato-staaten inklusive doofschland nicht nur material, sondern ihre eigenen söhne geben müssen, auch die der vergrünten anarcho-halblinken... ? stalin und mao (richtige linke) haben söhne im krieg verloren, warten wir ab, wie flintenursel, merz oder habeck und ihre moralgefolgschaft reagieren, wenn deren söhne fallen. mein credo: vergesst geburtstage und merkt euch todesdaten! battle on.
(im oktober 2022)
maciste grüßt euch. sehr geehrter herr prof. dr. heinsohn, sie sind ein herausragender wissenschaftler, dessen werke ich schon seit jahrzehnten mit gewinn und genuß lese - in meiner bibliothek stehen diese in linie mit den großen geostrategen und militärwissenschaftlern. indes versuchen sie sich in letzter zeit leider in politischer kaffeesatzleserei und versteigen sich zudem noch in psychopathologische politdeutungen ohne fundierte wissenschaftliche grundlage - wir wissen einfach noch zuwenig über die aktuellen diplomatisch-politischen hintergründe, die intentionen und ziele der akteure, die organisatorischen potentiale der jeweiligen kontrahenten. es hat selten zu etwas vernünftigem oder gar positivem geführt, wenn wissenschaftler politisch wirksam werden wollten. sicher ist z.z. lediglich die dürre feststellung, daß wir einer neuen runde im great game der welt- und großmächte um eine zukünftige geopolitische ordnung beiwohnen. deshalb sollten wir einfach kühl und nüchtern zu einer ausgewogenen lagebeurteilung kommen und frühzeitig einer ausdünnung unserer kräfte einhalt gebieten (geschickte und ausgleichende diplomatie wäre eine option), denn während sich die europiden einmal mehr um macht und parolen gegenseitig zerfleischen, warten über neunzig prozent der weltbevölkerung auf ihre kommende stunde. die musik der zukünftigen "überwältigung" spielt schon längst außerhalb des nordatlantischen raumes. battle on.
(im september 2022)
maciste grüßt euch. mich verwundern immer die zahlen angeblicher "verluste". noch haben wir es im russisch-ukrainischen krieg (der mittlerweile ein krieg rußlands gegen die usa und die nato geworden ist) weitgehend mit konventioneller kriegführung zu tun, woraus nach bisherigen historischen erfahrungen ein paar grundlegende zahlenverhältnisse folgen. angenommen, die totalverluste der russischen armee beliefen sich auf ca. 20.000 mann, dann müßte es ca. 60-80.000 verwundete geben und eine entsprechende anzahl von kriegsgefangenen. die russische armee, die bisher ohnehin mit äußerst geringen kräften im treffen steht, müßte sich schon in voller auflösung befinden, die ukraine müsste eine große anzahl gefangener vorzuweisen haben, die russischen lazarette wären heillos überfüllt etc.. nichts davon ist z.z. feststellbar. weniger us-ukrainische propaganda in deutschen gazetten wäre durchaus angebracht (wobei anzuerkennen ist, daß die ukraine vom ersten tag an propagandistisch in front lag - für mich ein indiz auf eine gute us-vorbereitung). indes erscheint eine teilmobilmachung im angedachten rahmen von 300.000 mann zuwenig und auch reichlich spät. jeder vernünftige militär hätte die kräfte für einen konventionellen angriff auf ein so großes land wie die ukraine inklusive der vorhandenen geographischen schwierigkeiten auf 1 - 1,5 millionen mann, mind. 6000 panzer, 12 - 15000 geschütze und wengstens zwei luftflotten gerechnet - plus natürlich den rückwärtigen logistischen apparat und entsprechenden ausstoß der rüstungsindustrie etc.. durch den massiven logistischen und materiellen kriegseintritt von usa und nato schließt sich das verbleibende konventionelle zeitfenster für rußland im moment. aber rußland ist groß... battle on.
(im september 2022)
maciste grüßt euch. die permanente fixierung auf einzelne personen/akteure und deren psychologisierung/pathologisierung führt politisch nicht weiter. emotionen und moral eignen nicht zur erfassung und beurteilung des russisch-ukrainischen krieges. wichtiger wäre eine realistische einordnung der ereignisse in die zeitgeschichtlichen, machtpolitischen und geostrategischen entwicklungen der letzten jahrzehnte sine ira et studio... leider ist die derzeitige deutsche intelligenzija in ihrer mehrheit dazu nicht mehr in der lage, es ermangelt des intellekts und der wahrhaftigkeit gleichermaßen, weshalb alleine schon eine kollektive kontinentale gewalterfahrung in hinblick auf die nächsten jahrzehnte heilsame wirkungen entfalten könnte. lew kopelew antwortete einmal auf die frage weshalb er so gut deutsch spreche, daß in der zeit seiner kindheit französisch als die sprache des adels gegolten habe, deutsch aber als die sprache der intelligenz - wer könnte das heute noch behaupten? battle on.
(im mai 2022)
maciste grüßt euch. das sind schöne und teilweise auch wahre worte - leider gehen sie am derzeitigen problem vorbei, das darin besteht, daß die meisten menschen des westens nicht mehr in der lage sind politisch und historisch zu denken, sondern sich hinter unreflektierten ethisch-moralischen parolen verschanzen um den grausamkeiten des lebens und des denkens zu entgehen. es fehlen einfach bereitschaft, wille und intellekt, die dinge so wahrzunehmen und zu analysieren, wie sie für uns gemeine erdenklöße in unserer dreidimensionalen weltwahrnehmung und -geworfenheit nun einmal sind. deshalb bestehe ich weiterhin ( im denkraum z.b. zwischen hobbes und clausewitz, talleyrand und bismarck...) auf einer politisch-historischen analyse des krieges in der ukraine als einer neuen runde des great game im wettstreit der machtpolitischen und geostrategischen interessen der derzeitigen groß- und weltmächte und in hinblick auf eine sich neu formierende, vorerst multipolare weltordnung. staaten wie die ukraine oder deutschland/eu-staaten sind da als verlustmasse eingepreist und per se als verlierer gesetzt. auch wenn die derzeitigen opferpropagandistischen positionierungen in den medien öffentliches aufsehen erregen, bleiben zivile opfer, gesehen im kontext des gesamthistorischen prozesses zweitrangig bis unbedeutend. diplomatie und krieg bleiben erste politische wahl, werteethik und moralprinzipien stehen frühestens im zweiten treffen. im grunde ist vorerst alles gesagt, die entscheidung bleibt den waffen vorbehalten - danach wieder diplomatie... battle on.
(im mai 2022)
maciste grüßt euch. die ständigen psychologisierungen und psychopathologisierungen politischer akteure und sachverhalte führen uns nicht weiter. gleiches gilt für moralische, emotionale und medialhysterische einlassungen aller art zum derzeitigen geschehen im russisch-ukrainischen krieg, der eine neue politische runde der großmächte im geostrategischen great game einer sich herausbildenden multipolaren welt ist. altkanzler schröder fällt da sowenig ins gewicht, wie deutschland insgesamt, das sich bestenfalls dem willen der us-amerikaner beugen kann ohne allzuviel dresche abzubekommen. rußland als militärische großmacht und atomare weltmacht steht nun einmal mit seinen interessen auf dem strategischen brett und wer eine gemeinsame grenze mit einem solchen koloß teilt, tut gut daran, sich politisch und diplomatisch frühzeitig in ein leidliches verhältnis mit dem nachbarn zu setzen. das hat die vom us-westen verleitete ukraine leider sträflich verabsäumt - die folgen spulen gerade ab. rußland und die usa handeln politisch vollkommen rational, es ist das von us-interessen geleitete europa, sein moraliner demokratismus, seine hysterische mediale propaganda, sein realitätsverweigernder wohlstandsüberdruß, der sich bisher vernünftigen diplomatischen möglichkeiten verweigert und glaubt, ein ausblutungskrieg mit politreligiöser aura könne “europa” und die idee des “westens” wiederauferstehen lassen - da bleibt für europa und deutschland nur zu hoffen, daß wenigstens rußland diesen krieg einer schnellen entscheidung zuzuführen vermag. danach dann wieder diplomatie… battle on.
(im mai 2022)
maciste grüßt euch. der russisch-ukrainische krieg ist eine durch strategische, politische und ökonomische interessen geleitete auseinandersetzung der atomaren groß- und weltmächte, eine neue runde im geostrategischen great game einer sich z.z. herausbildenden multipolaren welt. politischen einheiten wie der ukraine, den staaten der eu oder gar deutschland kommt da im endergebnis nur ein statistischer wert zu - sie stehen als verlierer bereits fest. der russische präsident handelt vollkommen rational angesichts eines sich für rußland schließenden strategischen zeitfensters, nachdem der us-geleitete westen diplomatische lösungen nicht aufgegriffen und die ukraine die einhaltung bestehender abkommen ignoriert hatte. im übrigen ist rußland bei weitem nicht stark genug, die nato herausfordern zu können. die ukraine wiederum, obwohl seit jahrzehnten ein oligarchisch regierter korrupter failed state, hat natürlich das recht auf selbstverteidigung und selbsterhaltung. die entscheidung bleibt also den waffen vorbehalten, die kriegführung wird eine neue politische situation und neue politische optionen hervorbringen. deutschland und die europäischen staaten in gänze sind auf solche machtpolitische situationen und herausforderungen nicht mehr vorbereitet und reagieren teilweise emotional bis panisch, was offensichtlich zu keinem brauchbaren ergebnis führt. wer so wehrlos und wehrunwürdig wie die deutsche bevölkerung ist, sollte vorerst seine ökonomischen und sicherheitspolitischen interessen analysieren und dann massiv diplomatisch aktiv werden. über die möglichkeiten zielgerichteter kriegführung hätte man die letzten jahrzehnte nachdenken sollen, im moment ist das alles wohlfeiles gerede. battle on.
(im april 2022)
maciste grüßt euch. es ist krieg - ein krieg der großmächte. machtpolitik und geostrategische überlegungen haben vorrang, medial hochgezogene emotionen und rechtspolitische einlassungen dienen lediglich der mentalen mobilmachung. es ist vorerst zweitrangig, wer wen wann niedergemacht hat, es zählt das militärische und machtpolitische ergebnis: wer bleibt liegen, wer marschiert weiter, wer verliert, wer gewinnt? moralfreie realpolitik und nüchterne interessenabwägung wären jetzt für politik und diplomatie die wichtigsten zielsetzungen - wer sich da hinter natur-, vernunft- oder menschenrecht verschanzt, hat noch nicht begriffen, was gewalt ist... battle on.
(im april 2022)
maciste grüßt euch. es ist immer wieder erstaunlich, was die deutschen journalisten angeblich alles wissen und meinen... in wirklichkeit kennen wir weder die endgültigen ziele der russischen regierung, noch die strategien des russischen generalstabes - das werden wir alles erst später erfahren oder u.u. auch nicht. fakt ist: russland hat relativ geringe kräfte im einsatz und nach fünf wochen kampf sind frontbegradigungen, auffrischung der truppen und strategische berichtigungen nichts ungewöhnliches. ebenso fakt: die ukrainischen truppen verteidigen sich tapfer und werden vom "westen" massiv mit material, logistik und "beratern" unterstützt. der propagandakrieg ist nach allen maßstäben der kunst in vollem gange, wobei die ukraine hier zweifellos in führung liegt. im übrigen hat russland noch nicht mobilgemacht, es scheint im moment eher unwahrscheinlich, daß rußland die ukraine in gänze niederzuwerfen beabsichtigt - aber auch das wissen wir momentan nicht, wir können nur mutmaßen... und wir sollten nie vergessen: bereits die ersten kriegsphotographien aus dem krimkrieg vor fast 170 jahren waren gefakte bilder... battle on.
(im april 2022)
maciste grüßt euch. nordstream2 war und ist kein fehler, sondern richtig und brauchbar. die derzeitige deutsche energiehysterie durch einseitige politische parteinahme für den gescheiterten oligarchenstaat mit führungsclowns im dienste der usa führt uns in eine politisch-ökonomische sackgasse und kann wahrscheinlich nicht einmal lange durchgehalten werden. deutschland und europa brauchen gute beziehungen zu rußland und die möglichkeiten eines ökonomischen zugangs zu russischen rohstoffen. rußlands interessen als großmacht und atomare weltmacht sind klar umrissen und müssen politische berücksichtigung erfahren. im übrigen gilt es zu bedenken, daß rußland z.z nur mit zweihunderttausend mann und älterem gerät im einsatz ist und sich offiziell weder im krieg befindet, noch mobilgemacht hat - es gäbe noch spielraum für diplomatie. battle on.
(im märz 2022)
maciste grüßt euch. die ukraine ist ein mafioser failed state und offensichtlich kaum verteidigungsfähig, obgleich drei jahrzehnte unabhängigkeit hätten ausreichen müssen, sich als respektabler staat zu etablieren. wie dereinst polen hat man sich auf die westmächte verlassen, statt ernsthaft mit der großmacht zu verhandeln. es hätte vor und nach 2014 möglichkeiten genug gegeben, zu einer machtpolitischen übereinkunft zu gelangen, wenn denn der politische wille vorhanden gewesen wäre, indes wurde die großmacht rußland schlichtweg nicht als ernsthafter verhandlungspartner angesehen. an dem erfolgten einmarsch russischer truppen zur wahrung elementarer und existenzieller russischer sicherheitsinteressen kann ich nichts verwerfliches erkennen, außer daß er meiner meinung nach besser bereits 2014 erfolgt wäre. die europäischen parteischranzen sollten langsam erkennen und akzeptieren, daß die großmächte ihr great game nach machtpolitischen und geostrategischen regeln spielen. ich wünsche den machtvollen waffenglück zur befriedung. battle on.
(im februar 2022)